Spanien - Barcelona

Sagrada Familia

Ebenso wie die Fassadensich durch eine vielschichtige Symbolik auszeichnen, ist auch der Grundriss der Kirche voller Sinnblder. Jede Tür, jede Säule und fast jede Fläche trägt eine eigene konkrete oder symbolische Bedeutung. Diese Andeutungen und Gleichnisse nehmen Bezug auf die einzelnen katalanischen und wichtigen spanischen Diözesen, auf jede Kirche Lateinamerikas und auf jeden der fünf Kontinente. Auch auf die Apostel, die großen Ordensgründer und besonders verehrte Heilige wird immer wieder verwiesen, auf die theologischen Tugenden, auf die Sakramente und vieles mehr.
Die östliche Pforte zeigt die Weihnachtsgeschichte, ausgeschmückt mit viel Liebe zum Detail. Die filigranen Türme scheinen aus dem leicht gotisch anmutenden Portal heraus gewachsen zu sein; stachelige Hauben, die wiederum an orthodox-russische Bauten erinnern, krönen ihre Spitzen.
Der Grundriss der Kirche hat die Form eines Lateinischen Kreuzes. Begonnen wurde mit den Bauarbeiten der Schiffe 1987 nach Modellen, die Antoni Gaudí angefertigt hatte und die nicht im Spanischen Bürgerkrieg zerstört wurden.In den äußersten Kirchenschiffen befinden sich die Chöre jeweils auf einer Empore. Diese bieten Platz für über 1500 Sänger.
Die 1893 fertiggestellte Apsis krönt eine gewaltige, der Maria gewidmete Kuppel, die von mächtigen Säulen getragen wird.  Im gotischen Stil gehalten, wird sie umrahmt von sieben Kapellen und zwei Seitentreppen zur linken und rechten Seite. Diese setzen die von der Krypta nach oben führenden Wendetreppen bis in die Fassaden hinein fort. Als Hinweis auf die Wendeltreppen sieht man an den Außenmauern der Apsis zwei große Steinschnecken die Wand herunter kriechen. Die Mauern im Inneren der Apsis sind mit Engelsköpfen und Tränen verziert, die an das Leiden Jesu erinnern sollen.
Als Apsis wird in der Architektur ein von einer Halbkuppel überdachter Raum bezeichnet. In einer Kirche ist es meist der Bereich, in der der Altar steht. Darüber das lateinische Kreuz mit einem Baldachin, der mit den Ranken und Trauben eines Weinstockes verziert ist – einziges Zugeständnis Gaudís an die klassische Kirchengestaltung.


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Die Fasade der Geburt Christi wurde als erste fertig gestellt. Sie besteht aus drei großen Portalen - einem großen Mitteltor und zwei kleineren Seitentoren - und vier Glockentürmen. Die Dreierfassade bildet eine einheitliche Landschaft, in der die menschlichen Figuren besonders auffallen. Sie ist eine Allegorie auf das Wunder der entstehenden, sich ständig wandelnden Natur, der Erschafferin jeglicher Form von Existenz.
Zwischen den drei Toren können wir zwei hohe und besonders reichhaltig ausgearbeitet Säulen erkennen, die, von Palmen gekrönt werden und auf zwei großen Schildkröten aus Stein ruhen. Die Schildkröten sind Symbole der Unveränderlichkeit und garantieren - in der traditionellen chinesischen Kultur, die zu Ende des 19. Jahrhunderts in der westlichen Welt sehr bekannt war - die Beständigkeit des Kosmos. Dagegen stellen die beiden Chamäleons auf beiden Seiten der Großen Fassade sicherlich den ständigen Wandel der Natur dar.
Über den Portalen, kaum erkennbar, spannt sich der astrologische Tierkreis aus den Sternzeichen, deren Darstellung als heidnische Darstellung, dass das Schicksal in den Sternen liegt, eigentlich nicht erlaubt war. Oben auf der Fassade der Geburt werden die drei Portale durch die Fiale in Form einer Zypresse gekrönt. Am Baum des Lebens führt eine Brücke zwischen den beiden Türmen. Von hier hat man einen atemberaubenden Blick auf Barcelona.
Es gibt auch Rätself, so. z.B.  das magische Quadrat, dessen Quersumme immer 33 ergibt.


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Eintritt:
Der Eintritt kostet 14,80 Euro, ermäßigt 12,80 Euro. Kinder unter zehn Jahren haben freien Eintritt.

Adresse:
Carrer de Mallorca 401
E-08034 Barcelona

Erreichbarkeit:
Die Sagrada Família ist am besten mit der Metrolinie 2 und 5 zu erreichen, Ausstieg Station Sagrada Família.

Aquàrium Barcelona

Im Aquàrium Barcelona, Europas größtem und wichtigsten Museum für Meereskunde des Mittelmeers, sind in über 35 Wasserbecken verschiedenste maritime Lebensräume nachgebildet. Allein 14 Tanks widmen sich den Spezies im Mittelmeer: Küstenzonen sind ebenso nachgestellt wie das Ebro-Delta und größere Tiefen. In flacheren Bereichen wogen photosynthetisch aktive Pflanzen sanft im Strom der Wellen, Muränen und Seeanemonen verstecken sich hinter Felsbrocken. Sandige Zonen ziehen kleinere Fische an, die sich mit Hilfe ihrer hellen und dunkleren Punkten optimal tarnen und nur bei genauem Hinsehen auszumachen sind.


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Das Aquàrium zeigt aber nicht nur heimische Gewässer, es lädt auch zu einer Reise in exotische Gefilde ein. In den tropischen Becken geht es farbenfroh zu: Orange-weiße Clownfische gleiten durch filigrane Korallenriffe, die in allen erdenklichen Schattierungen schillern. Wer nicht nur sehen und staunen, sondern mehr über die Hintergründe des Lebens unter Wasser erfahren möchte, sollte die Ausstellung Planeta Aqua nicht verpassen. Planeta Aqua erklärt anschaulich verschiedene Lebensräume unter Wasser - von lauen tropischen Küstengewässern bis zu kalten dunklen Bereichen der Tiefsee.


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Auge in Auge mit einem Hai - gut möglich im Aquàrium Barcelona. Denn ein 80 Meter langer Tunnel durch das Oceanarium, ein riesiges Meerwasserbecken, entführt Besucher in das Reich der Tiefe. Umgeben von blau schimmerndem Wasser lassen sich die bekannten Schrecken der Ozeane ebenso aus nächster Nähe beobachten, wie friedliebendere Zeitgenossen - getrennt nur durch eine Wand aus Glas. In 4.500 Kubikmetern Wasser tummeln sich Doraden, Muränen, Rochen, Mondfische und natürlich die Stars des Aquariums, die Tigerhaie. Besucher können sich fühlen, als spazierten sie am Meeresgrund entlang - ganz ohne nass zu werden.

Eintritt:
Erwachsene: 20 Euro
Kinder (5 bis 10 Jahre): 15 Euro
Kinder (3 bis 4 Jahre): 5 Euro
Kinder unter 3 Jahre: frei

Adresse:
Moll Espanya Del Port Vell
E-08039 Barcelona

Erreichbarkeit:
Das Aquarium liegt im Hafen von Barcelona und ist gut mit der Metro erreichbar. Besucher nehmen die Linie 4 bis Barceloneta.

Marítim Museum Barcelona

In den Drasannes wurden vom 13. bis zum 18. Jahrhundert Kriegs- und Handelsschiffe gebaut. Durch den Bau der Werften konnte Barcelona seine Seeherrschaft über das gesamte Mittelmeer ausbauen. Es konnten bis zu 30 Galeeren gleichzeitig in den Gewölben gebaut werden. Ab 1792 wurden die Drassanes als Kaserne benutzt.
Seit 1929 zeigt die ständige Ausstellung des Schifffahrtsmuseum die Geschichte der Seefahrt Kataloniens, in das gotische Gebäude zog das Museum 1936 ein. In mehreren Schritten wurden die Gebäude dann restauriert, so dass es heute über eine Ausstellungsfläche von mehr als 10.000 m² verfügt.
Aber was wäre das Museum ohne seine originalgetreuen Nachbauten historischer Schiffe? Fast 60 Meter lang ist beispielsweise die Rundgaleere aus der königlichen Seeschlacht von Lepanto im Jahr 1571, mit der Admiral Juan de Austria die Türkische Armada besiegte. Dies wäre nicht ohne die Kraft der 236 Personen an den 59 Rudern möglich gewesen. Auch der Dreimaster Santa Eulàlia gehört zur Ausstellung. Er liegt rund 500 Meter vom Museum entfernt am Moll de la Fusta vor Anker und ist ein typisches Handelsschiff aus dem Jahre 1919. Mehrere weitere Boote unterschiedlichster Kategorien, vom einfachen Fischerboot über das Holz-U-Boot bis zum Rennboot werden ausgestellt.


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Mit derselben Sorgfalt und Bautechnik wie auch die großen Schiffe gebaut wurden, hat man auch schon zu Zeiten der Seeherrschaft Barcelonas über das Mittelmeer originalgetreue Modelle von Schiffen angefertigt. Dies geschah z.B. zu Schulungs-, Test-und Erprobungszwecken. Die meisten Modelle der Sammlung sind im 19. Jahrhundert gebaut worden. Oftmals sind die Schiffe als Original nicht mehr vorhanden, so dass die Modelle wertvolle Hinweise auf die Bauweise, Technik und Leistungsvermögen von Schiffen aller Epochen geben.
Das Museu Marítim verfügt über eine bemerkenswerte Sammlung nautischer Instrumente, die v.a. der Navigation dienten. Die meisten Instrumente sind aus der Zeit vom 18. bis 20. Jahrhundert und zeigen die Entwicklung des Sextanten, Tiefenmessers und vielen anderen nautischen Werkzeugen.


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Eintritt:
Erwachsene: 7 Euro
Ermäßigt: 6 Euro

Adresse:
Avinguda de les Drassanes
E-08001 Barcelona

Erreichbarkeit:
Das Museum ist am besten mit der Metrolinie 3 zu erreichen, Haltestelle Drassanes.

Park Güell

Bunte Mosaike, wasserspeiende Salamander und kitschige Häuschen im Zuckerbäckerstil - der Park Güell gleicht einer farbenfrohen Fabelwelt. Kaum zu glauben, dass die Parkanlage ursprünglich eine Gartenstadt nach englischem Vorbild werden sollte. Der Industrielle Eusebi Güell gab sie Anfang des 20. Jh. bei Antoni Gaudí in Auftrag: 60 Villen sollten ein Leben im Einklang mit der Natur ermöglichen. Tatsächlich gebaut wurden aufgrund knapper finanzieller Mittel dann nur drei Gebäude, den Rest des Geländes verwandelte Gaudí in einen phantasievollen Park.
 Zwei Pavillons mit Türmchen und Dächern, die an farbenfrohe Tortenverzierungen erinnern, wachen über die Gartenanlage. Geht man zwischen diesen Gebäuden hindurch, gelangt man zu einer Treppe, welche in der Mitte durch einen freundlichen Drachen bewacht wird.Ein Blick aus der Nähe ist übrigens gefahrlos möglich, denn sie spuckt nicht etwa Feuer, sondern Wasser.
Von der Treppe aus gelangt man zu einem sehr ungewöhnlichen Saal. Bestehend aus 86 Säulen war er ursprünglich als Marktplatz des Wohngebiets, die ursprünliche Bestimmung des Park Güell, gedacht.


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Die Säulenhalle, ein Wald römisch inspirierter Säulen, stützt den Hauptblickfang, die große Terrasse. Ursprünglich war die Halle als Markthalle für das geplante Wohngebiet gedacht. Die Anspielung an römische Tempel bezieht sich auf eine römische Straße, die hier vorbei führte. Die von den Säulen getragene Terrasse ist gesäumt von einer mit Bruchkeramik überzogenen Balustrade mit einer Bank. Diese Bank ist weltberühmt. Salvador Dalí nannte die Bank einmal den Vorläufer des Surrealismus.
Bunt wie Kinderspielzeug windet sie sich in Schlangenlinien, schafft kleine Plaudernischen und verschafft einen herrlichen Blick über die Stadt.Jenseits des Platzes beginnt die eigentliche Grünanlage.
Ein verwunschener Märchengarten, in dem es viele Details zu entdecken gibt. Gaudí passte den Park an die vorhandene Landschaft an: Brücken, Mauern und Säulen überwinden Höhenunterschiede und ähnliche Hindernisse. Ein Gewirr aus Wegen und Gängen führt tiefer hinein in das Dickicht, und hinter jeder Ecke wartet eine neue, von Gaudí kreierte Überraschung. Das Casa-Museu Gaudí - ehemaliges Wohnhaus des Künstlers – steht mitten im Park und gibt Einblick in sein Schaffen und seine Kreativität - Zeichnungen, Pläne, Modelle und Möbel werden hier ausgestellt.


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Eintritt:
Der Park ist frei zugänglich.

Adresse:
Calle Olot
E-8024 Barcelona

Erreichbarkeit:
Die Metrostation Lesseps liegt in der Nähe (Linie 3). Von dort aus gelangen Besucher in etwa 20 Gehminuten zum Parkeingang.

Festung Montjuïc

Barcelonas 173 Meter hoher Hausberg war im Laufe der Jahrhunderte nicht nur der wehrhafte Standpunkt des Kastells, seine Steine dienten auch zahlreichen Stadthäusern als Baumaterial. Die Errichtung der sternförmigen Festung begann im 17. Jh. und wurde in den darauffolgenden Jahrzehnten um tiefe Gräben sowie stattliche Bastionen und Zitadellen erweitert. Seit den Jahren, in denen das Castell de Montjuïc als Militärgefängnis genutzt wurde, galt es als Symbol der Unterdrückung durch das Franco-Regime. Der Ingenieur Juan Martín Cermeño hatte 1751 den Auftrag, die alte Festungsanlage von 1640, die innerhalb der heutigen Anlage stand, zu zerstören. Er baute die Anlage neu auf, das Schloss erhielt die heutige Form mit einem großen Graben zur Stadt hin und riesigen zickzackförmigen Wällen zum Meer hin. Auch eine Zisterne für die Trinkwasserversorgung wurde angelegt. Zwischen 1779 und 1799 wurde die Anlage erweitert, um Raum für die über 3.000 Menschen zu geben, die dort lebten. Das Castell erhielt auch 120 Artillerie-Kanonen.
Bis 1960 war das Castell ein Militärgefängis, ehe es der Stadt übergeben wurde. Teile davon werden aber noch heute militärisch genutzt. Als Symbol der Unterdrückung wurde es erst 1992 zu den Olympischen Spielen wieder hergerichtet und weitgehend der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Die Verordnung zur Übertragung des Castells an die Stadt wurde 2007 erweitert und am 15. Juni 2008 wurde das Castell offiziell seiner neuen Bestimmung als Kulturstätte an die Stadt übergeben.

Auf dem Castell finden heute regelmäßig Konzerte, Seminare und Ausstellungen statt und es ist ein sehr beliebtes Ausflugsziel, vor allem wegen der einmaligen Aussicht auf die Stadt Barcelona, dem Meer und den Hafen.


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Im nahegelegenen Olympiazentrum können Wasserratten in den Wettkampfbecken Piscines Picornell ihre Bahnen ziehen oder im Poble Espanyol, einem originalgetreu nachgebauten spanischen Dorf mit Bauten der verschiedenen Regionen, einen Blick auf die architektonische Vielfalt des Königreichs werfen. Nicht nur an regnerischen Tagen kommen Kunstinteressierte in der Fundació Miró und im Museu Nacional d'Art de Catalunya zu Füßen des Montjuïc voll auf ihre Kosten. Abends lohnt ein Besuch des Spektakels Font Màgica - einem Schauspiel aus Wasser, Lichteffekten und Musik.

Eintritt:
Weite Teile der Festung sind frei zugänglich - ausgenommen das Militärmuseum.

Adresse:
Carretera de Montjuïc 66
E-08038 Barcelona

Erreichbarkeit:
Der Hausberg von Barcelona ist mit der Seilbahn erreichbar.

Museum Nacional d'Art de Catalunya

Zur Weltausstellung 1929 in Barcelona entstand der Palau National als repräsentativer spanischer Pavillon. In dem prunkvollen Palast im Stil des Neobarocks finden Besucher heute das Museu Nacional d'Art de Catalunya (MNAC), das mit mehr als 250.000 ausgestellten Exponaten das größte Museum der katalanischen Stadt ist. Neben den Ausstellungen im Stadtpalast gehören auch die Biblioteca Museu Víctor Balaguer in Vilanova i la Geltrú, das Museu Comarcal de la Garrotxa in Olot und das Museu Cau Ferrat in Sitges zum Zusammenschluss des MNAC. 
Die romanischen Freskenmalereien stammen aus den Apsiden von 29 bedeutenden romanischen Kirchen in den Pyrenäen. So konnten sie vor der Zerstörung durch den Spanischen Bürgerkrieg gerettet werden. Die Fresken sind in so genannte "ambits" untergebracht. Das sind kleine abgetrennte Bereiche. In jedem Ambit befinden sich Informationen zu der Kirche, aus der die Fresken stammen. Daneben zeigt das MNAC unzählige sakrale Gegenstände. Das MNAC besitzt die wichtigste Sammlung katalanischer Kunst des 19. Jahrhunderts und den ersten Dekaden des 20. Jahrhunderts. Neben den romanischen Fresken befindet sich im MNAC eine Abteilung gotischer Fresken und Statuen, eine kleinere Sammlung widmet sich Werke des Barock und der Renaissance.
Das "Gabinete Numismático de Cataluña" (GNC) besitzt die bedeutenste öffentliche Sammlung von Münzen, insgesamt 130.000 Stück, vom 6. Jahrhundert vor Chr. bis heute.7.800 Stücke werden ausgestellt.


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Das größte Museum für katalanische Kunst liegt im Palau Nacional, dem repräsentativen, neogotischen Gebäude in Barcelona zu Ehren der Feierlichkeiten von 1929. Eben dieser Prachtbau am Plaza España war das Tor zur Weltausstellung und bietet den imposanten Hintergrund für ein allabendliches Spektakel der besonderen Art: Fast 5.000 bunte Lampen rund um den Brunnen sorgen für ein Schauspiel aus Licht und Wasser. Die Font Màgica ist eine, ebenfalls zur Weltausstellung erschaffene Symbiose aus Musik und rhythmischer Farbfontänenbegleitung, die einem Feuerwerk aus Leuchtraketen in nichts nachsteht. Fast 2.000 Liter Wasser versprühen die Fontänen pro Sekunde zum Klang klassischer Hintergrundmusik.
Das Becken, aus dem die bis zu 55 Meter hohen Wassersäulen entspringen, ist rund 3.200 Quadratmeter groß. Die Fontänen werden von mehr als 130 Motoren und über hundert Ventilen gespeist. Acht verschiedene Farben bilden die bis zu sechs Kilometer langen Lichtpfeifen, die vom Berg Monjuïc über Barcelona erstrahlen. Fast 30 verschiedene Inszenierungen sorgen für immer währende Abwechslung über den Dächern der katalanischen Metropole.
Die Musik kommt aus einer beeindruckenden Soundanlage und 6 Kilometer Luftpfeifen. Es lohnt sich, die magischen Wasserspiele der Font Màgica mehrmals zu besichtigen. Die Spiele dauern jeweils etwa 15 Minuten und werden mehrmals am Abend wiederholt.


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Eintritt:
Zwei-Tages-Ticket
Pro Person: 12 Euro
Besucher unter 16 Jahre: frei

Adresse:
Palau Nacional. Parc de Montjuïc
E-08038 Barcelona

Erreichbarkeit:
Das Museum ist am besten mit den Metrolinien 1 und 3 zu erreichen (Haltestelle Espanya).

Tibidabo

Die Bergkette Serra de Collserola hält die Regenwolken davon ab, sich über der Küstenstadt zu entladen. Ihr höchster Berggipfel, der 512 Meter hohe Tibidabo ist, neben dem Montjuïc, der zweite Hausberg Barcelonas und bietet zahlreiche Attraktionen für die ganze Familie.
Schon die Anfahrt mit der historischen Straßenbahn El Tramvia Blau ist ein Erlebnis. Bis ganz hinauf zum Hügel bringt sie die Besucher jedoch nicht, der letzte Rest des Weges lässt sich bequem mit der Seilbahn zurücklegen. Auf dem Tibidabo angekommen, bietet sich den Gipfelstürmern bei gutem Wetter nicht nur ein faszinierender Blick auf Barcelona zu ihren Füßen. Groß und Klein kommen hier voll auf ihre Kosten: Ein Freizeitpark öffnet von Ende März bis Anfang Oktober täglich seine Pforten und lädt seine Besucher zu einer Fahrt auf dem Riesenrad oder einem seiner vielen, teilweise nostalgischen Karussells ein.
Wer es eher ruhiger mag, der besichtigt die neugotische Kirche Sagrada Corazon, die dem Vorbild der Sacré-Cœur in Paris nachempfunden wurde und auf deren Spitze eine bronzene Christusstatue mit geöffneten Armen über Barcelona blickt. Schwindelfreie fahren auf den 288 Meter hohen Fernsehturm Torre de Collserola, der 1992 im Zuge der Olympischen Spiele erbaut wurde und Besuchern aus 135 Metern Höhe eine besonders schöne Rundumsicht bietet.


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Parque d'Atraccions und die Sagrada Corazón: An der Bergstation der Drahtseilbahn, die zum Gipfel des Tibidabo hinaufführt, befindet sich der Parque d'Atracccions. Wohl wenige Vergnügungsparks bieten Karusells, Riesenrad und Achterbahn mit einer ähnlich grandiosen Aussicht. Sehenswert ist auch das Automatenmuseum Museu d'Automates del Tibidabo auf dem Gelände des Vergnügungspark.
Versuchen Sie auch, den Sonnenuntergang einmal vom Tibidabo zu erleben.

Eintritt:
Erwachsene: 28,50 Euro
Kinder unter 1,20 Körpergröße: 10,50 Euro
Kinder unter 0,90 m Körpergröße: frei

Adresse:
Plaza del Tibidabo, 3-4
E-08035 Barcelona

Erreichbarkeit:
Am einfachsten gelang man mit der Metrolinie 7 zum Tibidabo (Station Avenida Tibidabo). Von hier fährt eine Seilbahn bis zum Gipfel.

Monestir de Pedralbes - Kloster von Pedralbes

Die Bauarbeiten der Klostergebäude begannen im März 1326. Der Ort innerhalb des Dorfes Sarrià, damals noch weit außerhalb der Stadtmauern von Barcelona, wurde von Königin Elisenda ausgewählt.
Das Ergebnis der kurzen Bauzeit von nur einem Jahr ist ein besonders einheitliches und harmonisches Beispiel der gotischen Baukunst in Katalonien, keine anderen architektonischen Stilrichtungen hier während der Bauphase auf die Architekten. Erst im 15. Jahrhundert wurder dritte und niedrigste Stock des Kreuzgangs hinzugefügt.
An der östlichen Seite befindet sich die einschiffige Kirche. In dieser finden Sie auf der rechten Seite neben einem Presbyterium, einem dem Klerus vorbehaltenen Chorraum, das Grab der Königin Elisenda, welches eine Besonderheit aufweist: der Sarkophag ist auf kuriose Weise zweigeteilt. Der zum Kreuzgang weisende Teil zeigt die Königin als trauernde Witwe, der in der Kirche liegende Teil zeigt Elisenda als Königin.
Hier befindet sich auch ein Museum im ehemaligen Schlafsaal des Klosters. Es zeigt in einem Rundgang sakrale Kunst und Alltagsgegenstände des Klosters von 14.-20. Jahrhundert. Im mittleren Kreuzgang finden Sie auch etliche winzige Gebetszellen.


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Das Kloster wäre sicher nicht so schön und beeindruckend, wenn der Garten im Innenhof nicht wäre. Hier erleben Sie Sie eine Stille, wie Sie sie Barcelona sonst nirgendwo finden. Außer dem Zwitschern der Vögel und dem Plätschern des Renaissance-Brunnens in der Mitte hören Sie hier nichts. Große Palmen und Zypressen spenden angenehmen Schatten. Zum Garten haben Sie vom unteren Kreuzgang mehrfach Zugang.


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Adresse
Baixada del Monestir, 9
Telefon: +34 932 563 434

Anreise
Metro: FGC R6, Reina Elisenda; Bus Turístic: Monestir de Pedralbes

Öffnungszeiten
1. Apr.- 30. Sep.:
Di.-Fr.: 10-17:00 Uhr,
Sa: 10-19:00 Uhr,
Son: 10-20.00 Uhr
Feiertage: 10-14:00 Uhr
1. Okt.- 31. März:
Di.-Sa.: 10-14:00 Uhr
Sa.-So.: 10-17:00 Uhr
Feiertage 10-14:00 Uhr
Geschlossen an folgenden Tagen:
1. Jan., 1. Mai, 24. Juni, 25. Dez.

Eintrittspreise
Regulär: 7,00 €, ermäßigt: 5,00 €
Freier Eintritt mit der Barcelona Card.

Jardí Botànic - der Botanische Garten

Der Botanische Garten ist mit seiner 14 Hektar großen Fläche einer der größten Grünanlagen in Barcelona. Der Botanische Garten zeigt einen repräsentativen Querschnitt der Flora der weltweiten Regionen mit mediterranem Klima. Von der Vegetation her sind die Gebiete mit mediterranem Klima von Hartlaubgewächsen geprägt. Als klarer Indikator für das Mittelmeerklima steht der Olivenbaum, der in allen mediterranen Klimaregionen wächst.
Die Zielsetzung des erst 1999 eröffneten Parks ist u.a. auch die Erhaltung seltener Pflanzenarten. Rund 1.500 Pflanzenarten wachsen im Jardí Botànic. Aufgrund der kurzen Zeit, die der Park besteht, sind es noch überwiegend junge Pflanzen, die Sie hier sehen können. Im Institut für Botanik auf dem Areal des Gartens werden wechselnde Ausstellungen rund um die Botanik gezeigt.
Die präsentierten Zonen sind : Das mediterrane Klima im südlichen Australien, Kühleres Mittelmeerklima an Chiles Küste, Das Klima mit den größten Gegensätzen in Kalifornien, Ausgeglichene Niederschläge zwischen Sommer und Winter in Südafrika und Region, die dem Klima seinen Namen gab: das Mittelmeerbecken.


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Adresse
Dr. Font i Quer, 2 (Parc de Montjuïc)
Telefon: +34 932 564 160

Anreise
Metro: L1, L3, Espanya; Bus: PM, 50, 50, 61, Parc de Montjuïc; Bus Turístic: Fundacio Joan Miró (dann 400 Meter zu Fuß)

Öffnungszeiten
Okt.-März: Mo. - So. 10-18:00 Uhr
Apr. Mai, Sept.: Mo. - So. 10- 19:00
Jun., Juli, Aug.: Mo. - Sa. 10-20:00 Uhr
Täglich geöffnet.

Geschlossen Botanical Garden
1. Jan., 1. Mai, 24. Juni und 25. Dez.

Open Days
12. Februar, 18. Mai, 24. September, dem ersten Sonntag eines jeden Monats, jeden Sonntag ab 15 Uhr

Eintrittspreise
Regulär: 3,50 € (Botanischer Garten)
7,00 € (Garten und Museum)
Ermäßigt: 1,70 € (bis 25 Jahre)
Freien Eintritt mit der Barcelona Card.

Hospital de Santa Creu i de Sant Pau

Die Geschichte des Krankenhauses Hospital de Santa Creu i de Sant Pau beginnt im 11. Jahrhundert als Pilgerhospiz im Stadtteil El Raval. Das "Hospital de la Santa Creu" entstand 1401 durch die Zusammenlegung von sechs kleineren Häusern.
Das alte Krankenhaus in El Raval, in dem 1926 Gaudí gestorben ist, beherbergt heute die medizinische Fakultät und die Katalanische Staatsbibliothek. Im 19. Jahrhundert war durch das Wachstum der Stadt und den wachsenden medizinischen Anforderungen ein Neubau nötig.


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Das Krankenhaus nimmt einen ganzen Block ein, die fast 30 Gebäude liegen in einer Parkanlage. Die verschiedensten Pavillons sind unterirdisch miteinander verbunden. Hinter dem Verwaltungsgebäude sehen Sie in der Mitte den Pavillon mit den Operationssälen. Dieser Pavillon ist mit allen anderen durch ein Tunnelsystem verbunden, so können die Patienten schnell in ihre Zimmer verlegt werden.
2001 feierte das Hospital de la Santea Creu i Sant Pau sein 600-jähriges Bestehen und steht seit 1997 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.


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Anreise
Metro: L5, Hospital de Sant Pau, L4, Guinardó
Bus Turístic: Sagrada Familia

Öffnungszeiten
Täglich Führungen:
Englisch: 10, 11, 12 und 13:00 Uhr
Französisch: 10:30 Uhr
Spanisch: 11:30 Uhr
Katalanisch: 12:30 Uhr
Keine Führungen und keine Besuche am 1. und 6. Januar, 25. und 26. Dezember.

Eintrittspreise
Erwachsene: 10 €
Unter 18 und über 65 Jahre: 5 €

Zoo - Parc Zoològic

Der etwa 13 Hektar große Parque Zoológico de Barcelona beherbergt etwa 5.500 Tiere aus über 400 Arten. Das Zoogelände ist Teil des Parc de la Ciutadella, dessen Areal vor der Eröffnung des Zoos im September 1892 für die Weltausstellung von 1888 genutzt wurde.
Der Zoo hat mehrere Schwerpunkte: Neben der Fauna aus Säugetieren, Amphibien und Reptilien zeigen die Ausstellungsflächen auch die Flora aus der Heimat der Tiere.


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Komodos
Dieser Bereich ist kürzlich vollständig saniert und überarbeitet worden. Hier finden Sie fünf Tierarten aus dem asiatisch-pazifischen Raum.
Reptilienhaus
Die Anlage beherbergt Pfeilgiftfrösche, Leguane, große Kaimane, Zwergkrokodile, verschiedene Riesenschlangen und weiteres.
Aviary
Hier sind verschiedene Ökosysteme geschaffen worden, wie sie in amerikanischen, asiatischen und afrikanischen Dschungel zu finden sind. Hier werden seltene Vögel gehalten.
Die Farm
Der Hof behrrbergt die am wenigsten spektakulären Tiere eines heimischen Bauernhofs. Für Kinder ist die Farm aber einer der schönsten Orte im Zoo. Hier können Tiere auch gestreichelt und auf dem Pony geritten werden.
Palmeral
Das Palmeral befindet sich am Eingang des Zoos. Hier leben in dreizehn großen Volieren weiße Kakadus, Triton Kakadus, Aras, und mehrere weitere Papageienarten.
Aquarama
Spektakulärer Blick auf die Unterwasserwelt der Delphine.

Weitere Schwerpunkte sind: Titi Affen-Haus, Gorilla-Haus und Galerie der kleinen Primaten.


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Anreise
Metro: L4, Barceloneta & Ciutadella-Vila Olímpica, L1, Marina & Arc de Triomf
Bus Turístic: Parc de la Ciutadella - Zoo

Öffnungszeiten
1. Jan. bis 26. März: 10-17:30 Uhr
27. März bis 15. Mai: 10-18:00 Uhr
16. Mai bis 15. Sep.: 10-19:00 Uhr
16. Sep. bis 29. Okt.: 10-18:00 Uhr
27. Okt. bis 31. Dez.: 10-17:00 Uhr
Am 25.12. bis 12 Uhr geöffnet.

Eintrittspreise
Erwachsene: 19,90 €
Kinder 3-12 Jahre: 11,95 €
Ermäßigung für Gruppen, Senioren und Behinderte.
20% Rabatt mit der Barcelona Card.

Santa Maria del Mar

Die Kathedrale des Meeres
"La Catedral del Mar" lautet der Titel des Verkaufsschlagers von Ildefonso Francones, dessen Roman vom Bau Barcelonas imposanter Kirche im Viertel La Ribera handelt. Von außen wirkt die massive Kathedrale aus dem 14. Jh. fast wie eine Festung: In nur 55 Jahren wurde das Gotteshaus erschaffen, dessen zwei identischen Türme hoch in den Himmel ragen - kaum zu glauben, dass zwischen der Fertigstellung der beiden rund 400 Jahre liegen. Denn während der eine Turm im Jahr 1496 seine Vollendung fand, wurde sein Gegenstück erst im Jahr 1902 komplettiert. Die Bauweise der gotischen Kirche war damals bahnbrechend und ist bis heute fast einzigartig. Santa Maria del Mar ist einer wenigen sakralen Bauten, der tatsächlich in einer Stilepoche geschaffen wurde.

Besonders die Kirchenrosette aus dem 15. Jh. und die Skulpturen, welche die Basilika zieren, sollte sich kein Besucher entgehen lassen. Hohe Stützen gliedern die Fassade in drei Abschnitte, die den Schiffen entsprechen. Die schmalen achteckigen, 33 Meter hohen Türme enden oben gerade.


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Geht man links um die Kirche herum, kommt man auf einen kleinen Platz an der Carrer Santa Maria, auf dem eine Granitplatte an die Invasion der Spanier 1714 erinnert.
Die dreischiffige Basilika wird von achteckigen Säulen gestützt. Durch die bunten Fenster dringt das Tageslicht in das großzügige Innere, das wegen seiner hervorragenden Akustik regelmäßig für Konzerte genutzt wird. Die vielen Gemälde, die sonst typisch für gotische Kirchen sind, finden Besucher hier leider nicht mehr - ein Brand im Bürgerkriegsjahr 1936 zerstörte die meisten Kunstwerke, nur die aufwändigen Glasmalereien hielten den Flammen stand. Um die Kirche herum befinden sich kleine Kapellen, die eine Art Kreuzgang bilden. Die Apsis wird von einem feingliedrigem Pfeilerkranz umgeben, der in ein mehrgliedriges Gewölbe übergeht und so den Abschluss nach oben bildet.


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Eintritt:
Der Eintritt ist frei.

Adresse:
Plaza de Santa Maria del Mar
E-08003 Barcelona

Erreichbarkeit:
Die Kirche liegt zwischen den Metrostationen Jaume I und Barceloneta (Linie 4).

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